So. 15.02.2015 / 20:00
Clint Eastwoods wunderbares Filmportät über die Kultband “The Four Seasons”
Die Filmhandlung umfasst drei Jahrzehnte von der Gründung der Band bis zu ihrer Aufnahme im Jahr 1990 in die “Rock and Roll Hall of Fame”. Vier junge Männer aus dem Armeleuteviertel in Newark, New Jersey gründen 1953 eine Rock- und Pop-Gruppe, die in den 1960ern als die Kultband “The Four Saisons“ bekannt werden. Der Film ist die Adaption des mit mehreren Theaterauszeichnungen ausgezeichneten Musicals, das mehr als 8 Jahre am Broadway lief und in der ganzen Welt auf Tournee war.
R: Clint Eastwood – B: Marshall Brickman, Rick Elice – K: Tom Stern – M: Bob Gaudio und Bob Crewe – D: John Lloyd, Erich Bergen, Michael Lomenda, Vincent Piazza, Christopher Walken – USA 2014, L: 130 Min.
Mo. 10.02.2014 / 20:00
Ein Film über die Welt der Blinden und die Kraft der Imagination.
Der für heute geplante Film BLUE JASMINE kann aus technischen und dispositorischen
Gründen erst am 24.03.14/20:00 gezeigt werden.
IMAGINE gehört zu den seltenen Filmen, die sich mit der Welt der Blinden beschäftigen.
In poetischer Sprache stellt der Film verschiedene, miteinander kommunizierende Menschen
dar, die nicht sehen können. Anhand der behutsam erzählten Geschichte eines mutigen und
einfühlsamen Lehrers wird der Zuschauer in die Sinneswelt Blinder und ihrer, mit hoher
intellektueller Leistung verbundenen Wahrnehmung der Umwelt eingeführt. Unbeschwerter
Humor und eine zarte Romanze sind weitere wesentliche Bestandteile des Filmwerks, das
sich durch die ungewöhnlich geduldige und von atmosphärischen, schönen Bildern geprägte
Inszenierung auszeichnet. Zwei Menschen in Lissabon, die sich verlieben, ohne einander
jemals gesehen zu haben.
R+B: Andrzej Jakimowski - K: Adam Bajerski - M: Tomasz Gassowski - D: Edward Hogg,
Alexandra Maria Lara, Melchior Derouet, Francis Frappat - Polen/Frankreich 2012, L: 105 Min.
Mo. 24.02.2014 / 20:00
Reihe: Literaturverfilmungen
Die Story fußt auf Markus Werners gleichnamigen, internationalen Buchbestseller. Der Schweizer Regisseur Markus Imboden, auch ein begabter Autor, hat eine kluge Drehfassung geschrieben, die den Plot ausweitet: im Buch dominiert der Dialog zwischen den Männern, im Film erscheint nun auch eine Frau als mitprägende Figur: Zwei Männer unterschiedlichen Alters begegnen sich zufällig in einem Hotel. Ein Musiker in den Fünfzigern mit Trennungsschmerzen und ein junger, forscher Anwalt. Das ist der Beginn eines packenden Beziehungsdramas über Irrungen und Wirrungen der Liebe. Und eine geheimnisvolle Frau.
R: Markus Imboden – B: Markus Imboden nach dem Bestseller von Markus Werner – K: Rainer Klausmann – D: Henry Hübchen, Martina Gedeck, Max Simonischeck – Schweiz/Deutschland 2013, L: 93 Min.
Mo. 17.02.2014 / 20:00
Reihe: Literaturverfilmungen
Nach dem gleichnamigen Roman von Pascal Mercier wurde der Film mit einem sehr erlesenen, internationalen Darsteller-Ensemble in der Regie von Bille August gedreht und hatte im Februar 2013 auf der 63. Berlinale seine Premiere. Trotz kontroverser Kritiken war der Film dennoch erfolgreich, was nicht zuletzt an den hochkarätigen Darstellern gelegen haben dürfte. Außerdem entspricht die Handlung exakt der Struktur des Romans. Man muss nicht die Euphorie des Autors teilen, für den Bille Augusts Adaption „eine Erfahrung von hypnotischer Wucht“ war. Wer das Buch mochte, wird auch den Film lieben. Bitte sehr!
R: Bille August – B: Greg Latter, Ulrich Herrmann – K: Filip Zumbrunn – M: Annette Focks – D: Jeremy Irons, Mélanie Laurent, Martina Gedeck, Bruno Ganz, Charlotte Rampling, Tom Courteneay, August Diehl, Burghart Klaußner und Christopher Lee – Portugal/Deutschland 2013, L: 110 Min.
So. 16.02.2014 / 20:00
Ein wunderbarer Manhattan-Film im Stil der Nouvelle Vague
Frances, mit Ende zwanzig nicht mehr jugendlich, aber alles andere als erwachsen, zählt zu den hippen, gebildeten New Yorkern, denen alle Türen offen stehen – wenn sie nicht ständig über ihre eigenen Füße stolpern. Als Tänzerin ist sie nicht gerade erfolgreich, und doch tanzt sie mit uns, den verwunderten Zuschauern, durch die Peinlichkeiten und Glücksmomente ihrer Existenz, wirbelt leichtfüßig über die Straßen Manhattans, sprüht vor haltlosem Selbstbewusstsein, um dann wieder ratlos in die Welt zu starren. Frances ist eine junge Frau von heute, zugleich aber erscheint sie in unserer Welt indisponiert. Ein beglückender
Film, der bis in die kleinsten Nuancen eine wunderbare Leichtigkeit besitzt.
R: Noah Baumbach – B: Greta Gerwig – K: Sam Levy – M: George Drakoulias –D: Greta Gerwig, Mickey Sumner, Michael Scott – USA 2012, L: 88 Min.
So. 16.02.2014 / 11:00
Reihe: Kunst + Künstler
Seit Anfang der 90er Jahre hat der in Kopenhagen aufgewachsene Künstler ein gewaltiges Werk an Regenbögen, Sonnenuntergängen, Wasserfällen, Duftwänden, Nebel- und Lichtstrahlen aufgebaut. Seine Arbeiten bewegen sich zwischen Naturphänomenen und Technologie, Kunst und Wissenschaft. Eliassons Installationen, bei denen das Künstliche gleichberechtigt neben dem Natürlichen steht, erzeugen eine Erfahrung, die sinnlich, emotional und intellektuell zugleich ist.
R: Jan Schmidt-Garre – K: Thomas Bresinsky – Frankreich/Deutschland 2006, L 90 Min.
Mo. 03.02.2014 / 20:00
Literaturverfilmung – nach einem Roman von Henry James
1897 erschien Henry James´ Roman “What Maisie knew“, der in der Londoner High Society der vorletzten Jahrhundertwende angesiedelt ist. Die Regisseure Scott McGhee und David Siegel haben das Buch nun auf kluge, einfühlsame Weise ins Kino und in unser Jahrtausend überführt. In eine Zeit also, in der die Selbstverwirklichung und das individuelle Streben nach Glück zum Leitbild moderner Lebensführung erhoben worden ist. Die eben daraus auch immer wieder resultierende Wohlstandsverwahrlosung von Kindern ist allerdings nicht länger nur der Oberschicht vorbehalten. Eine ausgezeichnete Literaturverfilmung mit großartigen Darstellern.
R+B: Scott McGhee nach einem Roman von Henry James – D: Julianne Moore,
Alexander Skarsgard, Onata Aprile – USA 2013, L: 102 Min.